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Zum Parteitag der grünen Umweltzerstörer

Wenn die sogenannten „Grünen“ an diesem Wochenende ihren Bundesparteitag abhalten, werden viele Menschen im Land da gar nicht hinschauen wollen, weil sie sich den dort absehbar von vielerlei „Grün*innen“ verzapften multiplen Unfug gar nicht erst antun wollen. Davon, diesem mir völlig nachvollziehbaren Impuls zu folgen, möchte ich Ihnen, meine lieben Leserinnen und Leser, aber heute dringend abraten. Ich möchte Sie ganz im Gegenteil geradezu bitten: Schauen Sie hin, und tun sie das so genau wie Ihnen möglich, auch wenn es schmerzt. Bedenken Sie nämlich: Diese Partei regiert in Deutschland, und angesichts der unübersehbaren Führungsschwächen des Bundeskanzlers Scholz (SPD) sowie der völlig fehlenden Durchsetzungsfähigkeit des kleinsten Ampel-Koalitionspartners FDP ist es diese Partei der „Grünen“ und sind es deren führenden Funktionäre, die in der Bundespolitik in dieser äußerst kritischen Zeit den Ton angeben.

Dieser Befund mag erstaunen, wenn man sich vor Augen führt, dass diese Partei bei der Bundestagswahl gerade einmal 14,8% der abgegebenen Stimmen auf sich vereinigen konnte (was, das nur am Rande, nichts anderes heißt, als dass bei der Wahlbeteiligung von 76,6% tatsächlich lediglich 11,3% der Wahlberechtigten diese Partei gewählt haben). Aber es ist ein Faktum! Und die katastrophalen Konsequenzen dieses Faktums bekommen eben nicht nur die 11,3% der Wahlberechtigten zu spüren, die diese Partei im Herbst 2021 gewählt haben, sondern wir alle. Und darum sollten wir alle auch hinschauen, was sich auf deren Parteitag zuträgt.

Insbesondere möchte ich Ihnen raten, auf die Positionierung der sogenannten Öko-Partei, die sich vorgeblich und mit ihrem Namen stets als Monstranz vor sich hergetragen ganz besonders dem Umwelt- und Klimaschutz verschrieben hat, in der Energiekrise sehr genau zu achten. Denn wenn die „Grünen“ eines in dieser kritischen Zeit nicht sind, dann ist es grün im Sinne von umwelt- und klimaschützend. Es ist sogar das genaue Gegenteil der Fall: Die „Grünen“ sind inzwischen die Partei, die wie keine andere für Umweltzerstörung und Nichtberücksichtigung von Klimaschutzzielen steht! 

Dies hat seinen Grund in der fortdauernden Faktenverweigerung der „Grünen“ und der gleichzeitigen völlig vernagelten Fixierung auf rein ideologische Ziele, die der Realität in keiner Weise standhalten. Mit Gewissheit dürfen wir damit rechnen, dass auch auf diesem Parteitag wieder einmal das Hohelied des schnellstmöglichen weiteren Ausbaus der Windkraft als zentralem Energieträger der Zukunft lautstark intoniert wird. Dabei dürfte inzwischen auch den letzten Bürgern unseres Landes klargeworden sein, dass dies nicht funktioniert, auch nicht funktionieren kann, und die immer weitere Verschandelung unserer Kulturlandschaften und Naturräume mit immer mehr Windkraftanlagen überdies eine ökologische Sünde ersten Ranges ist. Die Fakten sind allesamt längst bekannt und x-hundertfach benannt. 

Es ist – außer den pseudogrünen Phantasten, die sich selbst dieser Erkenntnis verweigern – bekannt, dass Windenergie, welche Überraschung, keinesfalls grundlastfähig ist, weil der Wind nun einmal die – eigentlich erfreuliche – Eigenschaft hat, keinesfalls konstant zu wehen, und es durchaus längere Phasen völliger Windflaute gibt (dies oft auch in den kalten Wintermonaten, in denen konstante Energieversorgung besonders wichtig ist). 

Es ist bekannt, dass die Errichtung von Windkraftanlagen zur Erzeugung größerer Mengen an Energie mit einer gigantischen Flächenversiegelung, mit der weitflächigen Zerstörung von Lebensräumen für Flora und Fauna einhergeht. 

Es ist bekannt, dass die in Deutschland üblichen Wind- und Wetterverhältnisse vor allem einen Betrieb im Norden unseres Landes, besonders in Küstennähe oder gleich off-shore, in Betracht kommen lassen, nicht aber in den südlichen Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg, die die geographischen Hauptzentren unserer energieintensiven industriellen Produktion darstellen. 

Es ist bekannt, dass die Errichtung und das Betreiben von Windkraftanlagen sehr erhebliche Mengen an Rohstoffen benötigen, deren Gewinnung in anderen Weltgegenden massive Umweltschäden hervorruft. 

Es ist bekannt, dass in den Schaltanlagen heutiger Windkraftanlagen massiv Schwefelhexafluorid (kurz: SF6) zu Isolationszwecken zum Einsatz kommt, also eine Substanz mit der höchsten bekannten Treibhausgaswirkung (SF6 wirkt sage und schreibe 22.800-mal so stark wie die identische Menge CO2 und verbleibt mehr als 3.000 Jahre in der Atmosphäre, bis es sich zersetzt). 

Es ist bekannt, dass Windkraftanlagen eine bis heute ungelöste Entsorgungsproblematik nach Ablauf ihrer Nutzungsdauer haben. 

Die Aufzählung ließe sich noch erheblich fortsetzen, doch das mag hier genügen. All das hindert einen Wirtschafts- und Energieminister Habeck jedoch in keiner Weise, die Windkraft weiterhin als den zentralen Heilsbringer der künftigen Energieversorgung geradezu gebetsmühlenartig weiter zu propagieren. Und weder einem Olaf Scholz noch einem Christian Lindner gelingt es, dieser grünen Traumtänzerei endlich Einhalt zu gebieten. 

Einhalt gebietet Robert Habeck und der ihn umgebenden Ideologen-Crew allein die düstere Realität, an der all seine Träume derzeit zerplatzen. Obschon das Wirtschaftsministerium den zügigen Ausbau der Windkraft nicht nur propagiert, sondern auch geradezu brutal subventioniert (zur Freude einer gierigen und nimmersatten Windkraftlobby), geht es nicht annähernd so voran mit dem Ausbau, wie es nötig wäre, die selbst gesetzten Zielvorgaben auch nur ansatzweise zu erreichen. 

Und was machen die „Grünen“ und ihre Vorturner in Wirtschafts- und Energie- und im Umweltministerium, diese selbsternannten Welt- und Klimaretter, nun? Werden sie sich, jetzt endlich in der Realität angekommen, der Erkenntnis stellen, dass allein die Kernkraft auf Sicht jedenfalls der kommenden zwei bis drei Jahrzehnte die Energiequelle ist, die Versorgungssicherheit und klimaschützende Emissionsarmut an CO2 zugleich zu gewährleisten imstande ist? So wie es die schwedische Regierung, die finnischen Grünen, ja sogar die junge Klimaschutz-Ikone Greta Thunberg inzwischen erkannt haben? Nein, natürlich nicht, denn noch immer geht den deutschen „Grünen“ ihre heilige Ideologie vor jedem nüchternen Pragmatismus. Hauptsache keine böse Atomkraft, da ist ihnen selbst der Klimaschutz inzwischen völlig egal.q 

Habeck reist durch die Welt und bemüht sich in fernen Ländern um Fracking-Gas (dessen mögliche Förderung man hierzulande natürlich als pfui verteufelt), das auf riesigen Containerschiffen unter Zuhilfenahme von Unmengen Schweröl für den Transport zu uns nach Deutschland verschifft wird. Auch die von den „Grünen“ doch eigentlich aus Gründen des Klimaschutzes strikt abgelehnten Kohlekraftwerke werden mangels verfügbarer grundlastfähiger sog. „erneuerbarer Energien“ wieder ans Netz genommen. Und als neuester Rettungsanker sollen nun Öl-Kraftwerksschiffe auf schwimmenden Pontons dienen, die nach dem Plug-and-play-Prinzip vor den Häfen anlegen und dann Energie ins Netz einspeisen. Dies ist eine überaus emissionsintensive Praxis, die oft mangels anderer Formen der Versorgung in Entwicklungsländern eingesetzt wird. Nun, in diese Richtung bewegen wir uns mit dieser Bundesregierung ja auch, möchte man da anmerken. Zu alledem ist Habeck und sind die sogenannten „Grünen“ bereit, solange man nur, anders als nahezu alle anderen entwickelten Staaten, ihren über Jahrzehnte so heiß ersehnten und erkämpften Ausstieg aus der Kernenergie nicht in Frage stellt. Hinter diesem fortschrittsblinden und rein ideologiegetriebenen Ziel müssen bei den „Grünen“ nicht nur die Versorgungssicherheit, sondern auch der von ihnen selbst ansonsten so hochgehaltene Klimaschutz zurückstehen. Verrückter geht´s nimmer! 

Und um die knallharte Realitätsverweigerung dieser Pseudo-Öko-Partei auch gleich zu Beginn des Parteitages außerhalb jeder Anfechtung zu stellen, kündigt die große Parteivorsitzende und selbsternannte Energiegelehrte Ricarda Lang schon im Vorfeld des Parteitages vorsorglich schon einmal an, dass die Beschaffung neuer Brennstäbe für die nun wohl nur zwei für einige wenige Monate länger am Netz bleibenden Kernkraftwerke in Süddeutschland die „rote Linie“ für die ach so „grüne Partei“  sei, die sie keinesfalls zu überschreiten bereit sei. Großspurig und mit der dümmlichen Arroganz, die geradezu ein Markenzeichen für etliche Repräsentanten dieser Partei ist, posaunt sie am Tag vor Beginn des Parteitages jubilierend in die weite Medienlandschaft hinaus, dass damit im April das endgültige Ende der Kernenergieerzeugung in Deutschland besiegelt sein wird. 

Man müsste eigentlich laut lachen, wenn es nicht so traurig – und solange diese Leute hier regieren eben auch folgenreich für uns alle – wäre. 

Also, verehrte Leserinnen und Leser: Schauen Sie beim grotesk-absurden Illusionstheater des Bundesparteitags der „Grün*innen“ an diesem Wochenende lieber doch genau hin. Es könnte für Ihre nächste Wahlentscheidung womöglich hilfreich sein.

 

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